Hallo zusammen,
in diesem Beitrag möchte ich Euch über ein Wochenende erzählen, dass ich Anfang des Jahres in Stuttgart verbracht habe. Wie Ihr Euch vielleicht erinnert, war ich im August 2015 im JugendFilmCamp und lernte dort viele neue Leute kennen. Vor allem auch junge, Filmschaffende ähnlich wie ich. Mit einigen der Filmschaffenden stehe ich auch heute noch in gutem Kontakt.
So kam es, dass ich Mitte Februar 2016 nach Suttgart reiste, um dort für die unabhängige Filmproduktionsfirma BlackRiverProduction bei einem Filmdreh Kameramann zu machen. Den Kontakt zu einer der beiden Geschäftsführerinnen konnte in Arendsee knüpfen.
Die Hinfahrt…
Am Freitagvormittag machte ich mich also auf den Weg nach Stuttgart. Der Film den wir dort drehten hat den Titel „Dead Hearts“ und ist ein spin-off der Erfolgsromane „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins. Wer Tribute von Panem kennt, weiß dass dort viel im Freien gedreht wurde. So also auch bei diesem Projekt.
Unser Drehort war in einem Wald am Stadtrand Suttgarts. In mühsamer Vorarbeit wählten die beiden Geschäftsführerinnen und zugleich auch Drehbuch-Autorinnen die verschiedenen Drehorte aus und bauten teilweise auch ganze Lager auf.
Der erste Drehtag
Am Samstagmorgen ging es dann bereits um 08.00 Uhr los. Auf in den Wald, und bloß nichts vergessen! Bei einem Outdoor-Filmdreh hat man ja mmer mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Eines – das allerdings auf menschliches Versagen zurückzuführen ist – war die Tonangel, die wir leider zu Hause vergessen haben. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, ein ernsthaftes Problem war das nicht. Mit ein paar Survival-Skills und Gaffa-Tape lässt sich das sehr schnell lösen!
Beim Dreh klappte es fast ohne Probleme – zumindest was die Kamera angeht. Trotz alledem, dass dies mein erster richtiger (semi-) profesioneller Filmdreh war, habe ich mich gut in meinen Job als Kameramann eingefunden. Gedreht haben wir mit einer Spiegelreflexkamera von Canon. Hier mal ein paar Eindrücke von der Technik:
Insgesamt betrachtet kamen wir am ersten Drehtag gut voran und waren gegen Mittag fertig.
Der zweite Drehtag…
Sonntagfrüh – los gehts. Wieder in den Wald. Die Wetterprognose für den Tag war allerdings deutlich schlechter. Und das verbesserte sich im Lauf des Tages nicht wesentlich. Zwischendurch regnete es immer wieder und irgendwann waren wir alle einfach nurnoch durchgefroren. Egal ob Kameramann mit dicker Winterjacke oder Darsteller, die teilweise nur im T-Shirt unterwegs waren.
Gegen Mittag gönnten wir uns eine Pause – mit bestem Catering am Set!
Nach einiger Zeit und der Technik geschuldeten Verzögerungen (auch Akkus frieren!) haben wir dann auch am zweiten Drehtag abgedreht. Woooho!
Am Abend schauten wir uns bereits einen Teil der Aufnahmen an und ich war echt begeistert, wie cool das ganze schon aussah.
Leider verging der Abend dann viel zu schnell und musste ich wieder auf den Heimweg machen. Dabei sah ich Stuttgart bei Nacht und ließ es mir nicht nehmen, kurz vor meiner Abreise noch einen Schnappschuss zu machen. Schaut mal:
Fazit
Ein richtig cooles Wochenende in Stuttgart! Viele neue Erfahrungen und ein gutes Ergebnis. Auch für die zwei Mädels von BlackRiverProduction war der Dreh des Panem Spin-Offs die erste richtige größere Produktion in völliger Eigenregie. Was mich natürlich auch sehr gefreut hat, waren die guten Ergebnisse der Aufnahmen, die ich als völliger Quereinsteiger während des Wochenendes produzierte. Außerdem war es cool, wieder neue Leute kennen zu lernen die die Leidenschaft fürs Filme machen teilen. An dieser Stelle auch nochmal ein Dank an alle beteiligten, wir waren ein super Team!